Computergesteuerte pharmakokinetische Modelle
Mit aPharmakokinetikModell berechnet ein Computer kontinuierlich die erwartete Medikamentenkonzentration des Patienten und verabreicht ein BET-Regime, wobei die Pumpeninfusionsraten typischerweise in 10-Sekunden-Intervallen angepasst werden. Die Modelle basieren auf zuvor durchgeführten Populationspharmakokinetikstudien. Durch die Programmierung gewünschter Zielkonzentrationen können dieAnästhesistverwendet das Gerät analog zu einem Verdampfer. Es gibt Unterschiede zwischen den vorhergesagten und den tatsächlichen Konzentrationen, diese sind jedoch nicht von großer Bedeutung, sofern die tatsächlichen Konzentrationen innerhalb des therapeutischen Fensters des Arzneimittels liegen.
Die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik des Patienten variiert je nach Alter, Herzzeitvolumen, gleichzeitig bestehender Erkrankung, gleichzeitiger Arzneimittelverabreichung, Körpertemperatur und Gewicht des Patienten. Diese Faktoren spielen eine wichtige Rolle bei der Auswahl der Zielkonzentrationen.
Vaughan Tucker entwickelte das erste computergestützte IV-Anästhesiesystem [CATIA]. Der erste Werbespotzielgesteuerte InfusionBei diesem Gerät handelte es sich um den von Astra Zeneca eingeführten Diprufusor, der für die Verabreichung von Propofol in Gegenwart einer vorgefüllten Propofolspritze mit einem Magnetstreifen am Flansch bestimmt war. Viele neue Systeme stehen ab sofort zur Verfügung. Patientendaten wie Gewicht, Alter und Größe werden in der Pumpe programmiert und die Pumpensoftware zeigt mithilfe der pharmakokinetischen Simulation neben der Verabreichung und Aufrechterhaltung geeigneter Infusionsraten auch die berechneten Konzentrationen und die erwartete Zeit bis zur Genesung an.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 10. Dezember 2024